Obwohl idiopathische Lungenfibrose (IPF) langsam voranschreitet, können akute Schübe auftreten. Diese Schübe können Ihre normalen Aktivitäten stark einschränken und zu Komplikationen des respiratorischen und kardiovaskulären Systems führen. Ein Teil des Problems ist, dass IPF für viele Menschen in späteren Stadien diagnostiziert wird. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Sie automatisch Symptome in einer schnellen Progression erleben.
Notieren Sie die folgenden Fragen, um zu Ihrem nächsten Arzttermin zu kommen. Wenn Sie ehrlich und offen mit Ihrem Arzt sprechen, können Sie lernen, wie Sie die IPF-Progression verlangsamen und Ihre Lebensqualität aufrechterhalten können.
1. Ist es zu spät, mit dem Rauchen aufzuhören?
Es ist nie zu spät, mit dem Rauchen aufzuhören. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, aufzuhören, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über mögliche Strategien, um zu helfen. Ihr Arzt wird wahrscheinlich Entwöhnungsprodukte oder verschreibungspflichtige Medikamente vorschlagen.
Sie müssen auch mit Angehörigen sprechen, die rauchen. Passivrauchen ist gefährlich, besonders wenn Sie an einer Lungenerkrankung wie IPF leiden.
2. Welche anderen Umweltauslöser kann ich vermeiden?
Umweltgifte sind eine der möglichen Ursachen für Lungenfibrose. Sie können auch Symptome auslösen. Wenn bei Ihnen bereits eine Lungenfibrose diagnostiziert wurde, können Sie die durch Umweltschadstoffe verursachte Lungenvernarbung nicht rückgängig machen. Ihr Arzt kann jedoch vorschlagen, diese Auslöser als Teil einer Symptommanagementstrategie zu vermeiden.
Beispiele für Trigger sind:
- Asbest
- Zigarettenrauch
- Kohlenstaub
- Tierkot
- Staub von Hartmetallen
- Quarzstaub
Wenn Sie regelmäßig mit diesen Auslösern konfrontiert werden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Möglichkeiten, diese zu vermeiden oder ihre negativen Auswirkungen zu minimieren.
3. Können Medikamente helfen?
Während bei der IPF-Behandlung kein einziges Medikament verwendet wird, gibt es mehrere Möglichkeiten, die Ihr Arzt im Falle eines plötzlichen Auftretens schwerer Symptome in Erwägung ziehen könnte. Dies wird auch als akute IPF-Exazerbation bezeichnet. Eine schnelle Behandlung kann die Symptome lindern.
Fragen Sie Ihren Arzt nach den folgenden Medikamenten und Behandlungsmaßnahmen:
- Antibiotika
- Kortikosteroide
- Sauerstoff Therapie
- pulmonale Rehabilitation
- Vitamine (für Mängel im Zusammenhang mit unbeabsichtigter Gewichtsabnahme)
4. Ist Bewegung von Grenzen?
Kurzatmigkeit durch IPF kann Ihre täglichen Aktivitäten beeinträchtigen. Im Laufe der Zeit kann dies das Training weniger attraktiv erscheinen lassen, vor allem wenn Sie in Ruhephasen bereits Probleme mit dem Atmen haben. Dennoch ist Bewegung wichtig, um die IPF-Progression abzuwehren.
Sie sind vielleicht nicht in der Lage zu trainieren wie früher, aber wenn Sie sich nur ein bisschen bewegen und an Ihren Lieblingshobbys teilnehmen, können Sie aktiv bleiben und Ihre allgemeine Lungenfunktion verbessern. Sie werden Ihrem Herz helfen, gesund zu bleiben, indem Sie auch Ihre Sauerstoffaufnahme erhöhen. Außerdem kann Sport Stress reduzieren, was die Angst vor dem IPF verringern kann.
Wenn Sie darüber nachdenken, neue Übungen zu beginnen, wenden Sie sich zuerst an Ihren Arzt, um sicherzustellen, dass sie für Sie sicher sind.
5. Muss ich mich um mein Gewicht kümmern?
Unbeabsichtigter Gewichtsverlust ist für viele Menschen mit IPF üblich. Ein Teil dieses allmählichen Rückgangs in Pfund hat mit einem reduzierten Appetit zu tun. Wenn Sie immer noch in einem gesunden Gewichtsbereich sind, müssen Sie sich nicht allzu sehr Sorgen um Ihre aktuellen Skalenwerte machen. Worauf Sie sich jedoch konzentrieren sollten, ist Ihre tägliche Ernährung. Die Ernährungsgewohnheiten, die Sie treffen, wirken sich auf Ihre kurzfristige Wirkung aus. Auf lange Sicht kann eine gute Ernährung sogar das Fortschreiten chronischer Krankheiten verlangsamen.
Wenn es Ihnen im Moment schwer fällt, regelmäßig zu essen, konzentrieren Sie sich stattdessen darauf, den ganzen Tag kleinere Snacks zu sich zu nehmen. Fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie zu wenig Nährstoffe haben und einen Ernährungsberater für zusätzliche Hilfe empfehlen.
6. Brauche ich eine Lungentransplantation?
Lungentransplantation sollte bei allen Personen mit IPF in Betracht gezogen werden. Diese Art von Operation trägt ein hohes Risiko der Infektion und Ihr Körper kann es ablehnen, aber es ist das einzige Heilmittel für IPF. Sie und Ihr Arzt können die Vorteile gegenüber den Risiken einer Lungentransplantation abwägen.
7. Welche Komplikationen muss ich beachten?
Im Gegensatz zu anderen Lungenerkrankungen wie Asthma kann IPF andere Körpersysteme beeinflussen. Dies liegt daran, dass die starke Vernarbung von IPF die Sauerstoffmenge begrenzt, die Ihre Lunge aufnimmt und verteilt. Im Laufe der Zeit kann dies zu Komplikationen führen wie:
- Herzfehler
- Infektionen der Lunge
- Lungenkrebs
- pulmonale Hypertonie (Bluthochdruck in der Lunge)
- eingeschränkte Mobilität durch schmerzende Muskeln und Gelenke
- Atemstillstand
- Gewichtsverlust
Die Bekämpfung von IPF kann jetzt dazu beitragen, das Fortschreiten der Krankheit sowie diese Komplikationen zu verlangsamen.
Ist der Fortschritt unvermeidlich?
Die kurze Antwort ist ja, aber Ihr Arzt wird Ihnen helfen können, Ihre individuelle IPF-Progressionsrate herauszufinden. Die Progression tritt typischerweise über Jahre auf, aber akute Fackeln können ebenfalls auftreten und die Progression beschleunigen.