Coats-Krankheit

Artikel nur zu Bildungszwecken. Nicht selbst behandeln. Bei allen Fragen zur Definition der Krankheit und zu den Behandlungsmethoden wenden Sie sich an Ihren Arzt. Unsere Website ist nicht verantwortlich für die Folgen, die durch die Verwendung der auf dem Portal veröffentlichten Informationen entstehen.

Was ist Coats Krankheit?

Die Coats-Krankheit ist eine seltene Augenerkrankung, die eine abnormale Entwicklung von Blutgefäßen in der Netzhaut beinhaltet. Im hinteren Teil des Auges sendet die Netzhaut Lichtbilder an das Gehirn und ist für die Sehkraft unerlässlich.

Bei Menschen mit Coats-Krankheit brechen Netzhautkapillaren auf und leckt Flüssigkeit in den hinteren Teil des Auges. Wenn sich Flüssigkeit aufbaut, beginnt die Netzhaut anzuschwellen. Dies kann zu einer teilweisen oder vollständigen Ablösung der Netzhaut führen, was zu verminderter Sicht oder Erblindung des betroffenen Auges führt.

Meistens betrifft die Krankheit nur ein Auge. Es wird normalerweise in der Kindheit diagnostiziert. Die genaue Ursache ist nicht bekannt, aber eine frühzeitige Intervention kann helfen, Ihre Sehkraft zu bewahren.

Was sind die Anzeichen und Symptome?

Anzeichen und Symptome beginnen in der Regel in der Kindheit. Sie können zuerst mild sein, aber einige Leute haben sofort schwere Symptome. Anzeichen und Symptome sind:

  • Gelbaugen-Effekt (ähnlich dem roten Auge), der in der Blitzfotografie zu sehen ist
  • Strabismus oder gekreuzte Augen
  • Leukocoria, eine weiße Masse hinter der Linse des Auges
  • Verlust der Tiefenwahrnehmung
  • Verschlechterung der Sicht

Zu den späteren Symptomen können gehören:

  • rötliche Verfärbung der Iris
  • Uveitis oder Augenentzündung
  • Netzhautablösung
  • Glaukom
  • Katarakte
  • Augapfelatrophie

Die Symptome treten normalerweise nur auf einem Auge auf, obwohl beide betroffen sein können.

Stadien der Coats-Krankheit

Die Coats-Krankheit ist eine progressive Erkrankung, die in fünf Stadien unterteilt ist.

Bühne 1

In der frühen Phase der Coats-Krankheit kann der Arzt sehen, dass Sie anormale Blutgefäße haben, aber sie haben noch nicht begonnen, zu lecken.

Stufe 2

Die Blutgefäße haben begonnen, Flüssigkeiten in die Netzhaut zu lecken. Wenn das Leck klein ist, können Sie immer noch normal sehen. Bei einem größeren Leck können Sie bereits einen schweren Verlust der Sehkraft feststellen. Das Risiko einer Netzhautablösung wächst mit der Ansammlung von Flüssigkeiten.

Stufe 3

Ihre Netzhaut ist entweder teilweise oder vollständig abgelöst.

Stufe 4

Sie haben einen erhöhten Druck im Auge, genannt Glaukom, entwickelt.

Stufe 5

Bei fortgeschrittener Coats-Krankheit haben Sie das Sehvermögen des betroffenen Auges vollständig verloren. Sie haben möglicherweise auch Katarakte (Trübung der Linse) oder Phthisis bulbi (Atrophie des Augapfels) entwickelt.

Wer bekommt die Coats-Krankheit?

Jeder kann Coats-Krankheit bekommen, aber es ist ziemlich selten. Weniger als 200.000 Menschen in den USA haben es. Es betrifft Männer mehr als Frauen in einem Verhältnis von 3 zu 1.

Das Durchschnittsalter bei der Diagnose beträgt 8 bis 16 Jahre. Bei Kindern mit Coats-Krankheit haben etwa zwei Drittel Symptome im Alter von 10 Jahren. Etwa ein Drittel der Menschen mit Coats-Krankheit sind 30 oder älter, wenn die Symptome beginnen.

Es scheint nicht geerbt zu sein oder irgendeine Verbindung zu Rasse oder ethnischer Zugehörigkeit zu haben. Die direkte Ursache der Coats-Krankheit wurde nicht ermittelt.

Wie wird es diagnostiziert?

Wenn Sie (oder Ihr Kind) Symptome der Coats-Krankheit haben, suchen Sie sofort Ihren Arzt auf. Frühe Intervention könnte Ihre Vision retten. Die Symptome können auch andere Zustände wie das Retinoblastom nachahmen, das lebensbedrohlich sein kann.

Die Diagnose wird nach gründlicher ophthalmologischer Untersuchung sowie nach Überprüfung der Symptome und der Krankengeschichte gestellt. Diagnostische Tests können bildgebende Tests beinhalten, z.

  • retinale Fluoreszeinangiographie
  • Echographie
  • CT-Scan

Wie wird es behandelt?

Die Coats-Krankheit ist progressiv. Mit der frühen Behandlung ist es möglich, etwas Sehkraft wiederherzustellen. Einige Behandlungsmöglichkeiten sind:

Laserchirurgie (Photokoagulation)

Dieses Verfahren verwendet einen Laser, um Blutgefäße zu schrumpfen oder zu zerstören. Ihr Arzt kann diese Operation in einer ambulanten Einrichtung oder in einem Büro durchführen.

Kryochirurgie

Bildgebende Tests helfen bei der Führung eines nadelähnlichen Applikators (Kryosonde), der extrem kalt ist. Es wird verwendet, um eine Narbe um abnormale Blutgefäße herum zu schaffen, was dazu beiträgt, weitere Leckagen zu stoppen. Hier erfahren Sie, wie Sie sich vorbereiten und was Sie während der Wiederherstellung erwarten können.

Intravitreale Injektionen

Unter örtlicher Betäubung kann Ihr Arzt Kortikosteroide in Ihr Auge injizieren, um Entzündungen zu bekämpfen. Anti-vaskuläre endotheliale Wachstumsfaktor (anti-VEGF) Injektionen können das Wachstum neuer Blutgefäße verringern und Schwellungen lindern. Injektionen können in Ihrer Arztpraxis gegeben werden.

Vitrektomie

Dies ist ein chirurgischer Eingriff, der das Glasgel entfernt und den Zugang zur Netzhaut verbessert. Erfahren Sie mehr über die Vorgehensweise beim Wiederherstellen.

Sklerales Knicken

Dieser Vorgang befestigt die Netzhaut und wird normalerweise in einem Operationssaal eines Krankenhauses durchgeführt.

Welche Behandlung Sie auch immer haben, Sie müssen sorgfältig überwacht werden.

Im Endstadium der Coats-Krankheit kann eine Atrophie des Augapfels zu einer chirurgischen Entfernung des betroffenen Auges führen. Dieser Vorgang wird Enukleation genannt.

Ausblick und mögliche Komplikationen

Es gibt keine Heilung für die Coats-Krankheit, aber eine frühzeitige Behandlung kann Ihre Chancen verbessern, Ihre Sehkraft beizubehalten.

Die meisten Menschen reagieren gut auf die Behandlung. Aber etwa 25 Prozent der Menschen erleben eine fortschreitende Progression, die zur Entfernung des Auges führt.

Der Ausblick ist für jeden unterschiedlich, abhängig vom Stadium der Diagnose, der Progressionsrate und der Reaktion auf die Behandlung.

Ihr Arzt kann Ihren Zustand beurteilen und Ihnen eine Vorstellung davon geben, was Sie erwarten können.